Schule mit Courage
Unsere Schule ist seit dem 8. November 2017 in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen worden und eingebunden. Das bedeutet, dass wir alle Diskriminierungsformen im Blick haben, auf diese aufmerksam machen und ihnen entgegentreten wollen.
Unser Engagement findet sowohl im täglichen Miteinander als auch in besonderen Projekten statt. Es ist uns wichtig gemeinsam für Menschenrechte einzustehen und allen Menschen ein würdevolles Schulleben zu ermöglichen.
Im täglichen Miteinander stärken wir z.B. durch demokratische Strukturen wie die Klassenratstunden einen kommunikativen und respektvollen Umgang.
Durch die Internationalen Klassen sowie ein „Drehtür-Konzept“ wird die Zusammensetzung der Schülerschaft bereichert und der tolerante Umgang täglich eingeübt.
In den Fächern Religion und Philosophie gibt es regelmäßig Projekte zum interkulturellen Miteinander, wie z.B. ein kleines Kursfest zum Jahresende in der letzten Philosophiestunde, bei dem alle Schüler etwas zu essen aus ihrer Kultur beitragen und dadurch andere Traditionen und Kulturen kennenlernen können.
In besonderen Aktionen werden aktuelle Themen und Projekte, wie z.B. die Ausstellung „Jüdisches Leben in Bochum“ in unserer Schule realisiert.
Außerdem findet das Engagement gegen Rassismus und für Zivilcourage in künstlerischen Projekten, die das Schuljahr im Rahmen der Projektwoche abschließen, öffentlichkeitswirksamen Ausdruck. Es werden häufig verschiedene Diskriminierungsformen thematisiert (siehe Bauzaun, Innenwände des Gebäudes) und durch die Kunstwerke auch in das Schulumfeld getragen und so der Öffentlichkeit bewusst gemacht.
Als Gäste waren in den vergangenen Jahren unter anderem Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Sebastian Krumbiegel, Abraham Lehrer und Petra Pau auf unserer Bühne zu Gast um sich in den Dialog mit Schülerinnen und Schülern zum Themenfeld Diskriminierung zu bringen.
Während der Coronazeit konnten wir digital mit der damals 99-jährigen Überlebenden des Holocausts Margot Friedländer zusammenkommen. Mittlerweile sind ehemalige Schülerinnen und Schüler, die bei diesen Begegnungen dabei waren, als Zweitzeugen geschult und sorgen dafür, dass die Zeitzeugenberichte nicht verloren gehen und im Gedächtnis unserer Gesellschaft bleiben.