Berufliche Orientierung am HvK

Der schnelle Wandel der Berufsstruktur und der Arbeitsmarktsituation verlangt von der schulischen Ausbildung, Schülerinnen und Schülern Orientierungs- bzw. Entscheidungshilfen für ihre Studien- und Berufswahl bereitzustellen, um sie zu einem reflektierten Entschluss in dieser für sie existenziellen Frage zu befähigen. Die Vielzahl der Möglichkeiten und Optionen der Berufswahl stellen für Schülerinnen und Schüler dabei eine große Herausforderung in der Entscheidungsfindung dar.
Es scheint immer wichtiger zu werden, Schülerinnen und Schüler in Zeiten eines sich stetig entwickelnden und wandelnden Arbeitsmarktes, der im Kontext einer durch die Globalisierung immer stärker vernetzten Welt steigende Anforderungen an das Individuum stellt sowie eine Bereitschaft des lebenslangen Lernens voraussetzt, zielgerichtet auf die Berufswahlentscheidung vorzubereiten.

Ein solcher Prozess umfasst neben einer ersten Orientierung über allgemeine Informationen der Berufswahlmöglichkeiten auch diagnostische Instrumente wie Potenzialanalysen, welche die Schülerschaft bei der Entscheidungsfindung unterstützen und Möglichkeiten der gezielten sowie langfristigen Förderung von Stärken und Begabungen aufzeigen. Eine zielgerichtete Studien- und Berufswahlorientierung, welche anstrebt, Schülerinnen und Schülern erste Perspektiven für den weiteren Entwicklungsverlauf aufzuzeigen, muss somit zusammenfassend betrachtet als zentraler Bestandteil des Bildungsauftrags von Schule verstanden werden.

Am HvK gehen wir von dem Grundsatz aus, dass die Schule in dem höchst individuellen Prozess der Berufswahl lediglich eine beratende, begleitende sowie unterstützende Funktion ausüben kann.

Da dies allerdings ein langfristig angelegter Prozess ist, beginnen die ersten Angebote bereits in Jahrgang 8. Hier gibt es v. A. fachliche Anknüpfungspunkte, bspw. in den Fächern Deutsch und Wirtschaftspolitik. Ab Jahrgang 8 haben die Schülerinnen und Schüler außerdem die Möglichkeit, Beratungen durch die Berufsberaterin der Bundesagentur für Arbeit bei uns im Hause in Anspruch zu nehmen. In Jahrgang 9 folgen die ersten praktischen Angebote von schulischer Seite, in welcher die Schülerschaft etwa durch Potentialanalyse und Berufsfelderkundung Stück für Stück für das Thema Berufswahl sensibilisiert wird. In Jahrgang 10 folgt u. A. ein Bewerbungstraining sowie das zweiwöchige Betriebspraktikum. Durch diese frühe Auseinandersetzung werden die Schülerinnen und Schüler bestärkt, sich dauerhaft mit Fragen der Berufsfindung zu beschäftigen und ihre Stärken mit Hilfe unterstützender Maßnahmen zielgerichtet zu fördern.

Die Maßnahmen in der Sekundarstufe II sind zunehmend durch Freiwilligkeit gekennzeichnet, was v. A. der zunehmenden Spezifizierung der Angebote (Ausbildung, duales Studium, Studium etc.) geschuldet ist. Hier gibt es mehr Formate in Workshopform in der Schule aber auch bspw. Praxistage an der RUB oder auch an Hochschulen in Bochum. Außerdem zu nennen ist die Berufemesse, die das HvK einmal im Jahr ausrichtet, bei der verschiedenste Unternehmen und Anbieter über ihre Ausbildungs- und Karrierechancen berichten und auch Möglichkeiten zum Knüpfen von Kontakten bieten.

Ansprechbar für den Bereich der Studien- und Berufswahlkoordination ist Frau Herrmann mit ihrem Team.

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