Schulneubau & Stadtteilentwicklung

Im ersten Quartal 2026 soll es endlich soweit sein: Das Heinrich-von-Kleist-Gymnasium Bochum wird gemeinsam mit der Anne-Frank-Realschule Bochum, der Stadtteilbücherei Gerthe und dem MINT.Bochum in den Neubau des Schulzentrums Nord einziehen. Bis zum Jahr 2027 soll das Bestandsgebäude dann vollständig abgerissen sein und an dessen Stelle ein Bürgerpark für die Bochumer Bürger entstehen. Der Park und das neue Schulgebäude sollen nicht nur für den schulischen Unterricht, sondern auch für den Stadtteil zur Verfügung stehen. Insbesondere das Erdgeschoss wird eine Ebene sein, die mit der multifunktionalen Nutzbarkeit das Zusammenleben im Stadtteil über den Schulalltag hinaus auf eine neues Level heben wird. Die Vorbereitungen für einen „gemeinsamen“ Einzug gemeinsam mit dem Stadtteil haben wir im Stadtteil abgeschlossen, in der Umsetzung kooperieren wir intensiv mit Stadtverwaltung und Politik, um unseren „Powerriegel“ als Meilenstein der Stadtteilentwicklung vollständig zu nutzen.

So wird es aussehen:

Seitens des Architekturbüros ist ein Video erstellt worden, um eine bessere Vorstellung zu bekommen:

Modell Clusterschule
Mit dem Neubau werden wir das erste Bochumer Gymnasium, welches die Möglichkeit hat in Clustern zu unterrichten. Das bedeutet, dass der Unterricht nicht mehr ausschließlich in den Klassenräumen stattfinden wird, sondern dass immer 4 Klassen- oder Fachräume mit 2 Differenzierungsbereichen und einer Mittelzone zu einem Cluster zusammengefasst sind. Mittelzonen und Differenzierungsbereiche dürfen im Gegensatz zu gewöhnlichen Schulfluren möbliert und damit vollständig genutzt werden. Einige Möglichkeiten, wie das aussehen kann, sehen Sie auf den folgenden Bildern:

Beteiligung der Nutzer und des Stadtteils:
Wir sind das Gymnasium im und für den Bochumer Norden. Im Interesse unser Schülerinnen und Schüler vernetzen wir uns mit Menschen, umliegenden Schulen und anderen Institutionen, die mit uns gemeinsam den Stadtteil und die Schule gestalten und weiterbringen wollen.

Diese Worte des Leitbildes verdeutlichen unsere Haltung. Wir sehen uns in Tradition des Denkschrift „Schule der Zukunft – Zukunft der Bildung“ aus dem Jahr 1995 als Teil eines regionalen Bildungsnetzwerkes, das notwendig ist um vor Ort die besten Bedingungen für gute Bildung herzustellen. Daher vernetzen wir uns mit allen Partnern im Bochumer Norden, bilden Arbeitskreise und nehmen an diesen, laden zu Zukunftswerkstätten, unterstützen uns gegenseitig in unserer Arbeit. Das gilt für Soziales und Erziehung mit der Vernetzung im Sozialraum ebenso wie im sportlichen oder kulturellen Bereich oder in der Kooperation mit Partnern aus Politik und Wirtschaft.

Während der ersten Leistungsphasen erfolgte zunächst eine Beteiligung aller Interessengruppen der Schulen, also der Schülerinnen und Schüler, der Elternschaft, des Kollegiums und in Bezug auf die Gestaltung und Ausstattung der Räume vor allem auch der Fachgruppen und Fachkonferenzen. Von Raumzuschnitten bis hin zur Ausstattung konnten so viele Nutzerwünsche umgesetzt werden.

Am Tag nach der offiziellen Grundsteinlegung im März 2023 wurde dann die Akteure des Bochumer Nordens in einer großen Zukunftswerkstatt in den Prozess für die zukünftige Nutzung mit einbezogen. Der daraus gegründete Steuerkreis mit Akteuren aus dem Stadtteil konnte dann als Ergebnis der Weiterarbeit im Oktober 2023 Verwaltung und Politik zu einem Format „Zukunft schaffen mit der Stadt“ einladen und die entsprechenden Leitplanken für den weiteren Bauprozess setzen. Ab dem Schuljahr 2024/2025 werden erste Modellvorhaben für externe Nutzungen unter Berücksichtigung der Ergebnisse getestet, deren Ergebnisse dann in die Nutzung des Neubaus einfließen werden.

Nutzung des EG
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